Ergotherapie

Spielerisch fördern über sich hinauswachsen

Sozial, kognitiv, motorisch, emotional gefestigt. Diese Begriffe schwirren Eltern immer wieder um die Ohren – besonders, wenn der Schulstart naht. Was tun, wenn sich die Entwicklung verzögert? Oder das Kind unter Verhaltensauffälligkeiten leidet? Von Erziehern und Kinderärzten wird dann häufig Ergotherapie empfohlen. Aber was steckt genau dahinter?

„Ich dachte früher immer, dass bei der Ergotherapie nur gespielt wird. Aber durch die Therapie hat mein Sohn spielerisch gelernt, sich zu konzentrieren und zu kontrollieren. So konnte er mit 6 eingeschult werden und musste nicht noch ein Jahr lang warten.“

Laura, Mama von 3 Kindern

Ergotherapie bedeutet „Therapie durch Handlung“. Denn das griechische Wort ergon heißt so viel wie Werk oder Arbeit. Somit ist Ergotherapie nicht nur lustiges Basteln, Balancieren oder Bällewerfen. Vielmehr verbirgt sich dahinter ein komplexes Therapiekonzept, das ich ganz individuell auf die kleinen Patienten abstimme. Durch gezielte Spiele und Trainings wird das Kind in den Therapiestunden körperlich und psychisch gefördert.

Wann ist Ergotherapie sinnvoll und wird von Ärzten verschrieben?

• Konzentrationsschwierigkeiten, ADS und ADHS

• Nicht altersgemäße Entwicklung der Fein- und Grobmotorik, des Gleichgewichts und der Koordination

• Verhaltensauffälligkeiten, die sich durch Hypersensibilität, Frustration oder Aggression äußern

• Seelische Störungen und starke Ängste

• Angeborene oder erworbene Behinderungen

• Mangelndes oder kein Sozialverhalten (Außenseiter-Rolle)

• Seh- oder Hörstörungen

• Lernbehinderungen wie Lese-Rechtschreib-Schwäche

• Probleme in der Körperwahrnehmung

Die Bandbreite an Maßnahmen und Möglichkeiten ist groß. Dabei ist es wichtig, dass sich die Kleinen wohl und sicher fühlen. Sie sollen die Sitzungen nicht als Therapie empfinden, sondern unserem Zusammentreffen mit Freude und Spaß begegnen. Die Kinder werden selbst merken, dass sie handlungsfähiger und selbstständiger werden, mutiger und motivierter, ruhiger und konzentrierter.

Zahlt die Krankenkasse die Ergotherapie?

Sowohl die gesetzlichen, als auch die privaten Krankenkassen übernehmen die Therapiekosten, wenn der Kinderarzt ein Rezept für die Ergotherapie ausstellt. Da ich Ergotherapie aktuell nur nebenberuflich mache, habe ich keine Kassenzulassung und behandele deshalb nur Privat Patienten.  

Wo findet die Ergotherapie statt?

Meine Kursräume sind gut und schön, doch gerne besuche ich die Kinder auch in den Kitas, Grundschulen oder Zuhause. So kann ich Hand in Hand mit den Erziehern, Lehrern und Eltern arbeiten und sehe das Kind in seinem täglichen Umfeld. Zudem müssen die Kinder keinen weiteren Termin in der Woche wahrnehmen, da die Therapie in die Kita- oder Unterrichtszeit integriert werden kann.

Reif für die Schule? Oder vielleicht doch nicht?

Am besten, Sie verschaffen sich rechtzeitig Klarheit, um genug Zeit und Handlungsspielraum zu haben. Denn durch Ergotherapie können Defizite bis zum Schulbeginn oftmals behoben werden, sodass einem entspannten Schulstart nichts im Wege steht.  

Als Dipl. Ergotherapeutin NL kann ich eine professionelle Diagnose erstellen, ob die grundschulrelevanten Fertigkeiten Ihres Kindes für die 1. Klasse ausreichen. Falls Leistungsschwächen vorliegen, können wir dann in Absprache mit den Erziehern Ihr Kind frühzeitig auf die Schule vorbereiten.